Bedroht der geplante Windpark im Auetal die einzigartige Tierwelt im Naturschutzgebiet Hohenstein?
Auetal / Hessisch Oldendorf
Die Bürgerinitiative “BI-Windenergie” spricht sich entschieden gegen den geplanten Bau eines Windparks im Landschaftsschutzgebiet in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebiets Hohenstein aus.
Windpark Hattendorf:
Drei der zehn geplanten Windkraftanlagen sollen demnach nur wenige hundert Meter vom Naturschutzgebiet Hohenstein entfernt errichtet werden. Für zahlreiche seltene Tierarten stelle diese unmittelbare Nähe eine existenzielle Gefährdung dar.
„Besonders betroffen ist der Uhu, der hier eines der wichtigsten Brutgebiete in Niedersachsen besitzt. Die Felsen, Steinbrüche und Waldränder sind für den Uhu überlebenswichtig“, stellt die BI in der Pressemitteilung fest. [SZ/LZ] 21.01.2025
Die BI appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich diesem Anliegen anzuschließen und sich für den Schutz unserer Natur einzusetzen. Mehr Infos zu der Bürgerinitiative gibt es im Internet unter: bi-windenergie.de.
Zur Erinnerung: Sechs bis zehn Windenergieanlagen der Marke Nordex N163 könnten in den kommenden Jahren im Auetal gebaut werden. Die Eckdaten: 6,8 Megawatt, 164 Meter Nabenhöhe und 246 Meter Höhe von oben (Spitze der Rotorblätter) bis unten. Die Windenergieanlage wandelt die im Wind enthaltene Leistung erst in mechanische und dann über einen Generator in elektrische Energie um. [SZ/LZ] 02.06.2024
Der Nabu-Landesverband ist dagegen
Rückblick 2024
Der Nabu hat sich klar gegen den geplanten Windpark mit zehn 250 Meter hohen Windkraftanlagen bei Hattendorf ausgesprochen. Seltene Vögel und ein natuschutztechnisch wichtiges Gebiet sind die Gründe.
Auetal. Der Naturschutzbund-Landesverband Niedersachsen (Nabu) ist Eigentümer einer Fläche westlich der Gemarkung Raden, es sind rund 14 Hektar. Für den geplanten Windpark Auetal werden die Umwelt- und Naturschützer allerdings keinen Zentimeter abgeben.
Landesvorsitzender Dr. Holger Buschmann zählt bei der Begründung vor allem Vogelarten auf, die dort mittlerweile gesichtet oder heimisch wurden: Rotmilan, Wiedehopf, Turteltauben, Neuntöter, Schwarzstorche und auch die Feldlerche, die dort oben einen großen Bestand aufweist: „Das sind alles Vogelarten, die gefährdet sind, daher kam eine Flächenabgabe für uns nicht in Betracht.“
[SZ/LZ] 02.06.2024
Flugsicherheit für Zugvögel
Am 28. November 2023 an der Streuobstwiese in Langenfeld, fast zum Greifen nah ein Kranichzug nach Süden.
Bei unserer Wanderung im März 2024 sahen wir einen Kranichzug von Süden, er kreiste direkt über unseren Köpfen. Die Kraniche waren plötzlich weg, hatten sie die "Auenlandschaft Hohenrode" gesichtet für ein Nachtlager?
Die renaturierten Kiesteiche an der Weser locken Zugvögel an - das wollen wir doch alle. Wenn schon Kiesabbau im großen Stil, dann muss auch für den gefahrlosen Flugkorridor gesorgt werden.
Flugsicherheit für Helikopter
Die Flugsicherheit erfordere, Windenergieanlagen mit einer Tages- und Nachtkennzeichnung zu versehen, Umfang und Art der
Kennzeichnung ergäben sich aus der allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (AVV Kennzeichnung).
Warum fliegen im Auetal, über Langenfeld, über Hessisch Oldendorf, am Süntel so viele Helikopter?
Hessisch Oldendorf
Neurologisches Zentrum mit Intensivmedizin und Stroke Unit
mit Rettungshubschrauber - Landeplatz (PDF)
Helikopter - Rettungseinsätze an der BAB
Auch Rettungsflieger werden am IHTC Bückeburg ausgebildet.
Bebauungsplanung
Hessisch Oldendorf: In neueren Bebauungsplänen steht der Hinweis auf "Flugübungsgebiet".
Bückeburg
Das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum (IHTC) Bückeburg
„Heute ist ein ganz besonderer Tag für die Heeresflieger“, sagte Brigadegeneral Dr. Volker Bauersachs, der Kommandeur des in Bückeburg ansässigen Kommandos Hubschrauber, vor mehr als zweihundert Bundeswehrangehörigen und Gästen sowie etlichen Medienvertretern. Denn die Anschaffung des Leichten Kampfhubschraubers bewahre „die Zukunftsfähigkeit unserer stolzen Truppengattung“ und stelle die professionelle fliegerische Ausbildung der angehenden Hubschrauberpiloten der Bundeswehr, einschließlich jener der internationalen Partner, sicher. Die Einführung des H145M bezeichnete er daher als einen wichtigen Meilenstein für den fliegerischen Dienst der Bundeswehr. [SZ/LZ] 20.11.2024