Die Abbruchkante, die Halde, im Hintergrund das Huthaus (hist. Name für Bergwerkseingänge) mit Fahrstuhl zur Schillat-Höhle. Die Bermen sind Felsabsätze, Transportwege für die Schwerkraft-Fahrzeuge und geben der Steilwand Stabilität. Früher ging Abbau viel langsamer, heute verschwinden Berge in wenigen Jahren. Die Bermen konnten eine stufenförmige Bergwelt bilden. Nun werden Bermen schmaler oder ganz beseitigt. Das zerstört den Berg in seiner Grundfestigkeit durch Sprengerschütterung weit über den abbaugenehmigten Bereich hinaus.
Die Umgebung
Riesenberg mit Schillat-Höhle, die Südwehe, das Dachtelfeld mit dem legendären Totental, der Ramsnacken mit seinen Moosköpfen, der Hohenstein. Sie alle sind Nachbarn einer von Menschen gemachten und geduldeten Naturzerstörung.
umgeben vom Naturschutzgebiet "Hohenstein"
Das Gebiet besteht aus einem Teilbereich des Süntel mit herausragenden Felsformationen, zusammenhängenden, überwiegend naturnahen Wäldern, wertvollen Waldbächen, Quellen und Grünlandflächen. Die Schichtstufenkämme mit Felspartien weisen Höhen bis 340 m ü. NN auf, wobei der Namen gebende Hohenstein mit seinen 40-50 m hohen Wänden besonders herausragt und das Landschaftsbild weiträumig prägt.
Geschützt werden u. a. die naturnahen Laubwälder mit großflächigen Waldmeister-Buchenwäldern sowie Hainsimsen- und Orchideen-Kalkbuchenwäldern, Schlucht- und Hangmischwäldern und Erlen-Eschen-Auenwäldern. Einige Flächen werden der natürlichen Waldentwicklung überlassen.
Der Hohenstein ist ein zum Teil niedersachsenweit einzigartiger Lebensraum zahlreicher wärmeliebender Pflanzenarten sowie Lebensraum von Tierarten der Felsspalten und Felsklüfte. Die Brutplätze des Uhus und sonstiger Großvögel sowie die Sommerlebensräume, Jagdreviere und Winterquartiere von Fledermausarten sollen erhalten und entwickelt werden. Weiterhin kommen im Gebiet wertvolle Waldbäche mit ihren Quellbereichen und Stillgewässer vor, die insbesondere Lebensraum des Feuersalamanders sind. Das NSG dient dem Schutz des FFH-Gebietes 112 "Süntel, Wesergebirge, Deister" sowie des EU-Vogelschutzgebietes V69 "Uhu-Brutplätze im Weserbergland".