Alle Bemühungen das Weserbergland als touristische Region weiter voranzubringen,

werden durch die Zerstörung der Naturschönheiten zunichte gemacht.

 

Es geht um Bodenschätze...

ca. 25 beladene LKW's verlassen das Betriebsgelände?

In einer Stunde!


Das Landesamt für Bergbau

Wenige Worte des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie machen deutlich, warum die Natursteingewinnung im Weserbergland nah der BAB so begehrt ist:

 

"Steine und Erden werden in großen Mengen vor allem von der Bauindustrie benötigt. Der größte Anteil am Bedarf der Massenrohstoffe Kies, Sand und gebrochene Hartsteine entfällt auf die öffentliche Hand aufgrund von Infrastrukturmaßnahmen im Verkehrswegebau. Für die Versorgung des Flächenlandes Niedersachsen ist eine dezentrale Rohstoffgewinnung ein sehr wichtiges Ziel, denn bereits nach 20-30 km Transportstrecke übersteigen die Transportkosten den Wert vieler Massenrohstoffe an der Gewinnungsstelle. Kurze Transportentfernungen entlasten aber nicht nur die öffentlichen Haushalte, sondern auch die Wirtschaft, die privaten Bauherren und vor allem die Umwelt. Der Transport von nur 1 Mio. t Massenrohstoffen über eine zusätzliche Distanz von 50 km hat etwa 4 Mio. zusätzlich gefahrene LKW-Kilometer (40 t Gesamtgewicht pro LKW) zur Folge, die selbst bei der Verwendung moderner LKW-Flotten einen Ausstoß von ca. 3.200 t CO2 sowie Belastungen der Verkehrswege, Lärm, Staub und weitere Emissionen verursachen . . ." [Quelle: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie]

 

Im Steinbruch Segelhorst geht es nicht nur um eine verbrauchernahe Versorgung der Region, die LKW-Nummernschilder verraten das. 

 

Den Steinbruch Segelhorst mit seinem Gesteinsabbau und seiner Gesteinsverarbeitung können Sie von diesem Panorama-Platz aus gut sehen. (Foto: werktags)

Die Besucher-Höhle ist ein Touristik-Highlight im Weserbergland, dem das einzigartige Umfeld abgegraben wird.


 

Die Kalkstein-Lagerstätte ist vor etwa 150 Mio. Jahren entstanden, in der Jura-Zeit, als das heutige Niedersachsen fast vollständig unter dem Meeresspiegel lag. Im Flachwasser wurden weiße und graue Kalke abgelagert. Die damalige Meerestemperatur betrug über 20°C und ließ somit Korallenwachstum zu. In dieser Zeit bildete sich der Korallenoolith, der seinen Namen nach Korallenresten hat, die in eine Grundmasse von Kalkkügelchen eingelagert sind.

 


Danach wurden durch gebirgsbildende Bewegungen (Kontinentalverschiebung) die abgelagerten Schichten stark deformiert. Dabei zerbrachen die Gesteine, wurden schräg gestellt und verblieben in der Form einzelner Schollen.

 

Heute besteht der mächtige Korallenoolith meist aus massigen Kalkbänken und bildet wegen seiner außerordentlichen Härte den Schichtkamm des Wesergebirges. 

 

Objektbeschreibung vom LBEG

Weste - Rettet-den-Suentel e.V.

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Brigitte Klein

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